Das ist nun schon der zweite Subaru, der bei ams mit warmer Bremse einen indiskutablen Bremsweg hat (ich erinnere nur mal an den Legacy 3.0 im Dezember 2005), obwohl das bei Testberichten anderer Zeitungen nicht auffällt. Ein Tippfehler ist natürlich möglich, der würde aber wohl in der nächsten Ausgabe korrigiert werden, wenn es so wäre. Eine Leserzuschrift würde dazu reichen.
Ich finde es bedenklich, dass andere Hersteller es schaffen, entweder generell ordentliche Bremsen zu verbauen (auch Kleinwagen sollten es schaffen, mit warmer Bremse wenigstens in unter 50 m zum Stehen zu kommen), oder zumindest ihre Testfahrzeuge so zu prüfen, dass sie in ordnungsgemäßem Zustand sind, nur Subaru nicht. Selbst wenn das Testfahrzeug bereits mehrere Tests hinter sich hatte, würfe das kein gutes Licht auf das Auto, denn auch ich als Kunde müsste dann nach jeder größeren Beanspruchung die Bremsen tauschen lassen. Im Übrigen wäre eine durch eine Vorschädigung beeinträchtigte Bremse den Testern aufgefallen und hätte auch im kalten Zustand bereits schlecht verzögert, so ist es einfaches Fading, das auf schlechte Qualität der Bremse schließen lässt. Blamabel.
Die Testmethode (Mitrechnen von Ansprech- und Schwellzeit oder nicht) hat übrigens auf dieses Ergebnis keine Auswirkung, denn das macht bei allen Messungen etwa 2 bis 4 Meter aus, nicht nur bei warmer Bremse. Die Messungen nach gleicher Methode sind also direkt vergleichbar. Möglich wäre immerhin, dass durch die Aufheizung die Bremsanlage schlechter anspricht, was bei einer Messmethode ohne Berücksichtigung von Ansprech- und Schwellzeit nicht auffallen würde, aber wenn es so wäre, wäre das auch komplett der Bremse anzulasten.