Hallo Toenz
Böse nicht unbedingt, sagen wir eher etwas frustriert.
In Elektronik werde ich Dir sicherlich auch nicht das Wasser reichen können, auch wenn ich da etwas gelernt habe.
Dafür habe ich Dir versucht, die Sachlage verständlicher zu machen.
Dies scheint mir aber nicht zu gelingen...
Schau, der STi ist auch mein Hobby, nicht mehr und nicht weniger.
Durch mein Beruf habe ich sicherlich gewisse Kenntnisse, was wie wo.
Item.
Also ganz ruhig nochmals

Das Schwungrad hat zwei Aufgaben. Zum einten soll es Rotationsenergie Speichern, für einen schönen Rundlauf des Motors, anderseits Dir dadurch helfen beim Anfahren.
Ausserdem besitzt eine grössere Masse, einen höheren Dämpfungsfaktor, gegenüber Störeinflüssen. Welche durch die Unterschiedlichen Takte in einem Motor entstehen.
Dies in den aller meisten Fällen, nur im Schiebebetrieb, also bei komplett geschlossener Drosselklappe, ohne Zündung.
Das Schwungrad ist direkt mit der Kurbelwelle verbunden.
Auf der Getriebe Seite heben wir die Mitnehmerscheibe.
Diese Beiden Teile werden durch die Druckplatte zusammengepresst.
Alles Zusammen ergibt die Kupplung.
Die Originale Kupplung ist nun so ausgelegt, dass man mühelos an einer Steigung Anfahren kann, inklusive Vollbeladung.
Anderseits aber auch genau solche Rasselgeräusche zu vermeiden mag.
Dies durch Massendämpfung und zusätzlicher gefederter Mitnehmerscheibe.
Du schreibst immer wieder etwas von der originalen Schwungscheibe.
Sicherlich, diese kann man erleichtern, aber wo steht, in welcher Verbindung diese montiert wird?
Kommt die originale Mitnehmerscheibe wieder zum Einsatz, oder eine wie bei Dir von Sachs, oder sogar eine ungefederte Sinter etc?
Und genau das ist der Springende Punkt.
Es kann nun sein, dass ein 6kg Schwungrad, in Kombination mit einer originalen Mitnehmerscheibe keine Geräusche verursacht,
weil die Federn der originalen Mitnehmerscheibe noch genügen Dämpfungsvermögen aufweisen.
Ob dies nun ein originales Schwungrad oder eines von ACT, MRT, Cusco, Zerosport oder Exedy etc. ist, ist bedingt egal.
Hier kommt es einfach noch darauf an, wie die Masse Verteil ist.
Denn je geringer die Masse im äusseren Bereich ist, desto geringer ist auch das Dämpfungsvermögen.
Darum habe ich geschrieben, dass "x"kg nicht immer "x"kg sind, wenn es um rotierende Teile geht.
Weshalb ein Rasseln entstehen kann oder vermieden wird.
Nun geht es weiter mit der Mitnehmerscheibe, welche original gefedert ist.
Du hast eine von Sachs verbaut.
Woher weisst Du nun, ob die Federkraft genau die gleiche ist, wie der der originalen?
Zudem kommt dazu, dass bekanntlich die Federn mit der Zeit an kraft einbüssen, gegenüber einer neuen.
Im allgemeinen kann man sagen, dass je härter die Federn sind, desto weniger Dämpfungsvermögen haben sie, sprich leiten die Schwingungen an das Getriebe weiter.
So, ab nun gibt es x mögliche Kombinationen.
Diese kann man einfach nicht mehr überschauend zusammenstellen, und meinen es Rassle nicht.
Da es einfach zu viele Faktoren hat, welche eine Rolle spielen.
Daher kommt es auch, dass zum Beispiel bei gewissen Kombinationen es bei ~3200U/min abwärts im Schiebebetrieb zu diesem Rasseln kommt.
Da hier einfach die Gegebenheiten nicht mehr zusammen passen, um genügen zu Dämpfen.
Dies aber mit einen anderen Kupplungsteil vermieden werden kann.
Die Kombination macht es eben aus.
Rasseln tun übrigens die Zahnräder im Getriebe, welche nicht im Betrieb sind, sondern frei mitlaufen.
Gruss Fabian