Runterschalten "Heel-Toe":
Die Technik stammt aus dem Motorsport. Sie verhindert beim Fahren bzw. Anbremsen an der Haftungsgrenze, dass die Antriebsräder durch den Ruck beim Einkuppeln nach dem Runterschalten plötzlich den Halt verlieren.
Es funktioniert im Grundsätzlichen so:
Man kommt mit dem rechten Fuss auf dem Gas (linker Fuss auf der Ruheplatte) angefahren und möchte z.B. eine Kurve anbremsen, die auch ein Runterschalten erfordert. Man nimmt nun also ganz normal den rechten Fuss vom Gas und fängt an zu bremsen.
Einen Moment später beginnt das Runterschalten: der rechte Fuss ist immer noch auf der Bremse, der linke tritt die Kupplung, mit der Hand wird der nächsttiefere Gang eingelegt und - jetzt kommts - bevor der linke Fuss die Kupplung kommen lässt, dreht man den rechten Fuss, der immer noch auf der Bremse steht, auf dem Fussballen als Fixpunkt nach rechts weg, um mit der Ferse/hintere Ausserkante einen anständigen Stoss Zwischengas zu geben. Daraufhin lässt der linke Fuss die Kupplung kommen. Der rechte Fuss beendet den Bremsvorgang und geht wieder auf das Gas um z.B. nun die Kurve zu durchfahren.
Wichtig für einen sanften Uebergang ist das Timing aller Vorgänge und die RICHTIGE Portion Zwischengas, d.h. der Motor soll mit dem Gasstoss genau auf die Drehzahl gebracht werden, die er hat, wenn man die Kupplung im gerade eingelegten Gang kommen lässt.
Es verlangt halt etwas Uebung, aber wenn man die hat, benötigt man fürs Runterschalten nicht länger als mit der herkömmlichen Art.
Sehr schön beschrieben ist es u.a. hier. Zwar Englisch, aber die Grafik versteht man auch ohne Worte.
http://www.turnfast.com/tech_driving/driving_heeltoe.lasso
Viel Spass beim "Füsseln"!
Gruss,
patGT