Hallo zusammen,
mir ist bewusst, dass es zu diesem Thema bereits einen Thread im Forester-Forum gibt, dort hat aber außer mir noch niemand etwas zum Legacy geschrieben (gehört ja dort eigentlich auch nicht hin). Zudem hat sich gestern das lästige Komfortproblem mit der Klimaautomatik (Füße warm, Kopf kalt und zugig) im Outback III (Legacy IV) unerwartet als ernsthaftes Sicherheitsrisiko entpuppt.
Beim ersten heftigen Gewitterregen des Jahres war es kaum möglich, wenigstens die vorderen Scheiben beschlagfrei zu halten, von den hinteren Seitenscheiben ganz zu schweigen, da aus den Scheiben-Luftdüsen selbst bei auf Maximum gestellter Temperatur und Lüftung nur kalte Luft kam (Motor war natürlich warm!). Wie hinlänglich bekannt ist, kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme, wenn dann noch die ohnehin mit Feuchtigkeit fast gesättigte Außenluft ohne Erwärmung auf die kalte Scheibe geblasen wird, kann sie natürlich keinen Beschlag von dieser fernhalten, ganz im Gegenteil. Auch die Klimaanlage hilft nichts, wenn die Luft nach dem Kühlen zwecks Feuchtigkeitsentzug nicht wieder erwärmt wird. Solche massiven Probleme mit beschlagenen Scheiben kenne ich sonst nur vom Trabi (der auch schon beim Thema Federung am ehesten vergleichbar ist), der einen luftgekühlten Motor (Käfer-Fahrer können von den damit verbundenen Problemen auch ein Lied singen) und keinen Innenraum-Ventilator hat und vor über vier Jahrzehnten als Kleinwagen, nicht als Auto der oberen Mittelklasse, entwickelt wurde.
Gleiche Ursache beim nächsten Problem, welches uns bereits bei der Probefahrt aufgefallen war, wofür wir zu diesem Zeitpunkt aber noch keine Erklärung hatten: Damals setzte nach einiger Fahrtzeit, nachdem im Auto schon angenehme Temperatur herrschte, Schneefall ein. Die Schneeflocken froren sofort bei ihrem Auftreffen auf der Scheibe fest und ließen sich vom Scheibenwischer nicht mehr wegschieben. Erst der ständige Gebrauch der Waschanlage (mit Frostschutz) taute die Flocken auf und sorgte wieder für Sicht. Dieses Phänomen habe ich noch nie bei einem Auto beobachten können. Aber auch hier ist nun die Ursache klar: Wenn ständig kalte Luft über die Scheibe streicht, kann diese natürlich nicht mit warmer Innenraumluft in Kontakt kommen und Energie aufnehmen. Eine eindeutige Fehlkonstruktion! (Japan muss ein ideales Urlaubsland sein, weder Schnee noch Regen

, wenn so etwas, wenn schon nicht bei der Konzeption, dann noch nicht einmal bei der Erprobung des Fahrzeugs auffällt!)
Kritisch ist, dass man weder bei beschlagener noch zugefrorener Scheibe etwas sieht. Und wenn man nicht sieht, wo man hinfährt, nützt einem auch das beste Allrad-Fahrwerk nichts. Bei einem Schönwetterauto (Cabrio ohne Dach) kann man sowas ja akzeptieren, aber ein Subaru sollte ja eigentlich gerade bei schwierigen Wetter- und Straßenverhältnissen ein sicheres Vorankommen ermöglichen, bei diesem Fahrzeug hilft dann allerdings nur Stehenlassen oder Rückwärtsfahren (elektrische Heckscheibenheizung

).
War denn das beim IIIer Legacy auch schon so ein Problem? Bislang hat uns die Klimaautomatik gegenüber der bisherigen manuellen Klimaanlage nur Nachteile (beschriebene Luftverteilung, ständiger A/C-Betrieb im Auto-Modus, umständliche Bedienung im Manuell-Modus) und noch keinen einzigen Vorteil gebracht! Vielleicht machen wir ja auch trotz Studiums der Betriebsanleitung etwas falsch und jemand hat einen Tipp?
Viele Grüße
Thomas