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Inday

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1

Freitag, 23. Dezember 2005, 13:42

Bremsprüfstand: jedes mal andere Bremswerte

Ich habe mich entschlossen, meinen Subi Legacy doch noch etwas zu behalten.
Er ist wirklich optisch wie mechanisch top im Schuss, und beim Eintausch gegen einen Neuen bekäme ich gerade noch einen Apfel und ein Ei dafür.

Hier aber noch was anderes.
Auf dem Bremsprüfstand weisen die Bremsen hinten wie vorne immer unterschiedliche Werte auf. Also bei jedem Test fällt es anders aus, z.T. 8% Abweichung zwischen links und rechts, dann wieder 25% Abweichung, dann wieder 16% Abweichung usw. usw.

An was kann das liegen? Die hinteren Bremsen sind noch fast neu und vorne sind sie noch ca 3/4 gut.

Gruss, Inday

Subaru, es reicht doch, wenn ich schwierig bin.

cybersquare

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2

Freitag, 23. Dezember 2005, 14:00

Klingt nach Bremsverteiler (Bremskraftverteiler).

Gruss
Andreas



geändert von: cybersquare on 23/12/2005 14:08:57
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Solet

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3

Freitag, 23. Dezember 2005, 19:25

Hallo

Nimmst du den Gang raus und lässt die Kupplung los,
wenn du auf dem Bremsprüfstand bist?

Die Unterschiede können auch durch den Hill-Holder
verursacht werden.

Gruss Solet

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achim

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4

Freitag, 23. Dezember 2005, 20:44

Wenn die Bremswerte immer auf der gleichen Seite stärker sind also zB. immer links ein höherer Wert als rechts, dann könnte vielleicht der Bremsschlauch aufgequollen sein=> der Durchfluß wird gehemmt! Bleibt denn beim kompletten Lösen der Bremse der Bremswert auf einer Seite noch kurzfristig höher(klingt die Bremswirkung beim lösen der Bremse auf beiden Seiten gleich schnell ab?, wenn nicht ist es definitiv eine Verengung der Bremsleitug!)?

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gerdu

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5

Samstag, 24. Dezember 2005, 12:44

Langsam; Sind die Bremskreise beim Subaru denn nicht diagonal aufgeteilt? Bei anderen Herstellern ist das so üblich. Das Argument, dass wegen eines aufgequollenen Schlauches der Durchfluss gehemmt wird will mir nicht einleuchten. Schließlich bremse ich auf dem Prüfstand ja bis zum Blockieren und der Maximalwert wird gespeichert. Eher sehe ich den umgekehrten Fall daß im Hauptbremszylinder oder Radbremszylinder ein Kolben nicht mehr ganz dicht ist und daher der Druck nicht aufgebaut wird. Es kann aber auch sein, daß die Oberflächen der Beläge trotz ausreichender Belagstärke verglast oder verölt sind und daher nicht die optimale Bremswirkung bringen oder diese abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit ist.

Wichtig ist erstmal Eines:
Sind die Messungen reproduzierbar? D.h. bremst er immer links mehr als rechts oder wechselt das? Wie sieht das hinten mit der Handbremse aus, wirkt die bei dir mechanisch über Züge, dann hat der Handbremsgriff einen Ausgleichshebel, d.h. auch bei unterschiedlich langen Zügen bleibt die Kraft gleich und es liegt an den Belagen, nicht an den Zylindern.

Schlußendlich hat auch ein Bremsenprüfstand eine erhebliche Meßtoleranz.

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Inday

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6

Samstag, 24. Dezember 2005, 15:01

Naja, ich stand ja nur daneben und habe den Profis zugeschaut, wie die das machen. Da sind auch die ganz grossen Anzeigedisplays, wo der Kunde genau sehen kann, wie die Bremswirkung ist. Und auf die Anlage ist Verlass, stehen schliesslich beim TCS Prüfungszentrum.

Wie schon gesagt, es ist immer wieder unterschiedlich zwischen jeder Bremsung. Der Experte geht ganz langsam auf die Bremse, bis die Räder blockieren. Oder er bleibt so auf der Bremse, dass die Räder fast blockieren, lässt ein ganz wenig los und bremst wieder stärker und wiederholt das ein paar Male. Bei jedem Wiederholen dieses Vorganges ein anderer Wert. Und das ist mir rätselhaft. Hat doch der Wagen erst vor kurzem hinten neue Scheiben und Klötze bekommen. Aber auch vorne ist es so.

Gruss, Inday

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achim

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7

Samstag, 24. Dezember 2005, 17:12

@Inday: Es ist unterschschiedlich zwischen den Bremsungen, aber ist denn der Höhere Bremswert immer auf der gleichen Seite oder wechselt das auch von links nach rechta und umgekehrt??

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Inday

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8

Samstag, 24. Dezember 2005, 17:24

So wie ich mich erinnern kann, war es immer auf der gleichen Seite schwächer.

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achim

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9

Samstag, 24. Dezember 2005, 17:58

@gerdu:

"Sind die Bremskreise beim Subaru denn nicht diagonal aufgeteilt?"

Das spiet keine besonders große Rolle wenn z.B. nur der Bremsschlauch VLaufgequollen ist.
(Ein Bremsschlauch ist nur der flexible Teil der Bremleitung vom Radbremszylinder bis zur Stahlbremsleitung an der Karrosserie, damit das Rad ein- und ausfedern kann,und das ist unabhängig von der Bremskreisaufteilug, gelle !)



"Das Argument, dass wegen eines aufgequollenen Schlauches der Durchfluss gehemmt wird will mir nicht einleuchten."

Ist doch ganz einfach: Ein Aufgequollener Bremschlauch vergrößert den Außendurchmesser und gleichzeitig verringert er der Innendurchmesser=> der Durchflußquerschnitt ist geringer!
Und das vergleichst Du jetz einfach mal mit nem Reduzierstück auf'm Gartenschlauch: Bei gleichem Druck kommt weniger Wasser raus(zwar mit höherer Fließgeschwindigkeit)aber eben weniger Wasser.


Ich will nun Mal versuchen zu erklären wie das mit dem gehemmten Durchfluss gemeint war:
Sagen wir mal ein Schlauch (z.B.VL) wäre aufgequollen;

Beim Bremsen entsteht nun im Hauptbremszylinder ein hoher Druck.Dieser presst nun BFK(Bremsflüssigkeit)durch das gesammte Bremssystem. Da aber der Durchfluss zum Radbremszylinder VL gehemmt wird, baut sich die Bremswirkung dort nur verzögert auf=> falls man nun sehr zügig das Bremspedal durchtritt speichert der Bremsenprüfstand(BPS) VL eine schwächere Bremskraft als VR. Denn: der BPS schaltet ab, sobald die Räder ihn auf Null abgebremst haben(die Bremswerte werden gespeichert und in der Radbremse VL war noch gar nicht der Volle Bremsdruck angekommen!)

Wird der Versuch nun wiederholt tritt der Prüfer sicherlich nicht mit der gleichen Geschwindigkeit aufs Pedal...=> es baut sich in unserem Radbremszylinder VL ein anderer Druck auf(tritt er langsamer->mehr Bremsdruck ; Tritt er schneller->weniger Bremsdruck)
So könnten die unterschiedlichen Abweichungen zustande gekommen sein!






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Sonntag, 25. Dezember 2005, 15:00

Achim, ist schon richtig. Dieses Verhalten würde insbesondere dann zustande kommen wenn der Prüfer schnell und heftig aufs Pedal tritt. Macht er aber meistens nicht und es geht ja auch keine große Flüssigkeitsmenge durch den Schlauch.
Zugegeben, ich habe noch nie einen aufgequollenen Schlauch gesehen aber den Querschnitt im Originalzustand scheint mir doch schon größer zu sein als z.B. in den Verschraubungen. Mann könnte das prüfen indem man den Schlauch auf der schwächer bremsenden Seite noch etwas mehr krümmt, also den Querschnitt künstlich noch zusätzlich verringert.
Auf die Genauigkeit des Bremsenprüfstandes, egal wo der steht, würde ich mich nicht blind verlassen. Der Reibwert zwischen Rad und Rolle ist doch kaum reproduzierbar, deshalb legt der prüfer auch weniger Augenmerk auf die mindestens erreichte Bremskraft als auf die gleichmäßige Bremswirkung.

Nun, da Inday sagt es wäre stets auf der gleichen Seite schwächer, und zwar vorne wie hinten, und ich inzwischen im Haynes nachgelesen habe daß die Bremskreise tatsächlich diagonal aufgeteilt sind dürfte wohl der Hauptbremszylinder als Fehlerursache ausfallen.
Eine andere - entfernte - Möglichkeit ist die, daß im Fahrzeug sich auf einer Seite wesentlich mehr Gewicht befindet. ( Prüfer > 150 kg ? )Dann hast du auf der Seite natürlich einen höheren Reibwert, i.d.R. links.

Trotzdem würde ich empfehlen mal einen anderen Prüfstand aufzusuchen.

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11

Montag, 26. Dezember 2005, 01:18

Wie schaut es denn mit Differenzialsperren bei diesem Modell aus? Wenn ich bei uns auf dem Bremsenprüfstand die Geländewägen bremse ( Pajero/Galloper) dann habe ich oftmals auch solche Werte bedingt durch die Sperre.


Inday

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12

Dienstag, 27. Dezember 2005, 11:18

Nix da, ist ein ganz gewöhnlicher Legacy mit Automatengetriebe und 128 PS. Keine Diffsperre drinnen.

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