Hallo liebe Community, es reißen sich ja viele "Mythen" um das fahren mit LPG Autogas. Welche stimmen? Welche sind völliger Quatsch? Das würde ich gerne in einer kleinen Diskussionsrunde herausfinden. Wer seinen Senf dazu geben möchte kann dies hier gerne Grund tun. 3 Fragen fallen mir dort sofort ein :
1. Nach einer Tankfüllung LPG sollte man mindenstens 50 KM mit Benzin fahren. Wahr oder Falsch?
2. Häufiges fahren ( mit LPG ) unter Vollgas ( Hohe Drehzahl ) schadet dem Motor. Wahr oder Falsch?
3. Eine Ventilspielkontrolle braucht man erst dann zu machen, wenn man einen Leistungsverlust bemerkt. Wahr oder Falsch?
Letztes kommt von meinem Freundlichen wo ich mein Fahrzeug gekauft habe.
... Liegt aber nur daran das LPG auch bei korrekter Einstellung wesentlich heisser vernbrennt als Benzin und .....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »retseroF« (21. Juni 2015, 16:05)
Die Verbrennungstemperatur mit LPG liegt ca. 60° C höher als im Benzinbetrieb mit ca. 2300°C. Das soll wesentlich heißer sein? Ein Mythos, der nicht aus den Köpfen zu bekommen ist....![]()
Die Verbrennungstemperatur mit LPG liegt ca. 60° C höher als im Benzinbetrieb mit ca. 2300°C. Das soll wesentlich heißer sein? Ein Mythos, der nicht aus den Köpfen zu bekommen ist....![]()
Naja, in diesen extremen Temperaturbereichen bedeutet eine Temperaturerhöhung von 60° oft schon eine Reduzierung der Bauteillebensdauer auf ein Viertel des ursprünglichen Wertes. Werkstoff- und belastungsabhängig. Natürlich kennen wir die Sicherheitsfaktoren der Hersteller nicht, aber auf die Hälfte könnte es locker hinauslaufen....
Ranger
Die Verbrennungstemperatur mit LPG liegt ca. 60° C höher als im Benzinbetrieb mit ca. 2300°C. Das soll wesentlich heißer sein? Ein Mythos, der nicht aus den Köpfen zu bekommen ist....![]()
Naja, in diesen extremen Temperaturbereichen bedeutet eine Temperaturerhöhung von 60° oft schon eine Reduzierung der Bauteillebensdauer auf ein Viertel des ursprünglichen Wertes. Werkstoff- und belastungsabhängig. Natürlich kennen wir die Sicherheitsfaktoren der Hersteller nicht, aber auf die Hälfte könnte es locker hinauslaufen....
Ranger
Zumindest im KFZ Bereich dimensionieren die Hersteller stärker. Ein Magerlauf des Motors treibt die Temperaturen viel höher und da reißen auch nicht sofort die Ventile ab.
Außerdem tritt vor dem Temperaturproblem immer das Problem "Materialpaarung Ventilteller/Ventilsitz" auf.
Gruß, Jörg!
Mahlzeit!
Eigentlich wollt ich mir's verkneifen, aber wenn da schon wieder so Voodoo-Unsinn gepostet wird:
2-Takt Öl im Benzintank eines Autos ist Unsinn und schadet!
Bei längerer Lagerung reagiert das nämlich mit dem Benzin chemisch und das gibt klebriges Zeugs, das die die Einspritzanlage ruiniert.
Und nein, es entmischt sich nicht, das ist auch Unsinn der durch die Köpfe geistert, es reagiert chemisch!
Lagerfähigkeit von Gemischsprit ungefähr 1-2Monate, deswegen gips ja unter anderem auch das teure Alkylatbenzin 2T für z.B. Motorsägen.
Normales Benzin zersetzt sich nicht so einfach, was Motorlauf und Startprobleme angeht, ist es das Verdunsten der leicht flüchtigen Anteile, die maßgeblich für die Zündwilligkeit Ausschlag gebend sind.
Deswegen haben wir früher (70er Jahre) auch unseren Sprit für die luftgekühlten überverdichteten Viertaktrennmotorräder
vor dem Tanken in einer Blechwanne zum Ausgasen "gerührt"... (ok, das war nicht gerade Gesundheitsbewußt...), das "brachte" ein paar Oktan.
Grüße, retseroF
Ich habe - im langfristigen Durchschnitt - unter Gasbetrieb einen Benzinverbrauch von 0,3 l/100 km. Wenn ich volltanken würde, dann reicht eine Tankfüllung für über 20.000 km, was bei mir ca. 1 Jahr ist. Nach einem Jahr ist das Benzin aber schon stark verändert. Meine Schneekehrmaschine TK18 mit Hondamotor springt nach 7-8 Monaten mit dem alten Sprit überhaupt nicht mehr an. Daher tanke ich immer nur max. 20 Liter. Auch an das Gewicht denken: Volltanken heisst, als wenn man noch 2 volle 20 Liter-Kanister im Kofferraum mit rumfahren würde. Aber auch nicht zu leer fahren: Gelegentlich wird von defekten Benzinpumpen berichtet (weil trocken gelaufen). Dazu muss man aber schon ein hartnäckiger Ignorant der Reservelampe sein. Mein Fazit: 3 Monate sind kein Problem, max. aber 6 Monate.
Danke für deine Antwort. Also ist es kein Problem wenn das Benzin mal 1 bis 2 Monate im Tank ist? Tanke meistens direkt ganz voll wenn er mal leer ist. Dann habe ich länger ruhe.
Gruß Andy
Danke für deine Antwort. Also ist es kein Problem wenn das Benzin mal 1 bis 2 Monate im Tank ist? Tanke meistens direkt ganz voll wenn er mal leer ist. Dann habe ich länger ruhe.
Gruß Andy
Nein, sicher nicht. 1/2Jahr sollte auch kein Problem sein. Mehr würde ich aber auch nicht u.a. wg. unötigem Balast rumfahren.
Regelmäßiges Fahren unter Benzin soll aber auch der "Beschichtung der Ventilsitze" dienen (halte ich für Nonsens, ist nach einer Min. Gas wieder weg),
spült vor allem das Einspritzsystem und verhindert dort vor allem Korrosion und Verkleben (ähnlich Standschaden).
Hallo Jörg, kannst du das ganze mal in der Leiensprache erläutern? Verstehe nur Bahnhof...
Gruß Andy
Danke für deine Antwort. Also ist es kein Problem wenn das Benzin mal 1 bis 2 Monate im Tank ist? Tanke meistens direkt ganz voll wenn er mal leer ist. Dann habe ich länger ruhe.
Gruß Andy
Nein, sicher nicht. 1/2Jahr sollte auch kein Problem sein. Mehr würde ich aber auch nicht u.a. wg. unötigem Balast rumfahren.
Regelmäßiges Fahren unter Benzin soll aber auch der "Beschichtung der Ventilsitze" dienen (halte ich für Nonsens, ist nach einer Min. Gas wieder weg),
spült vor allem das Einspritzsystem und verhindert dort vor allem Korrosion und Verkleben (ähnlich Standschaden).
Also meinst du man sollte doch ab und zu mal mit Benzin fahren um den von dir o.g Schäden vorzubeugen? Hab mir überlegt das ich ab jetzt nur noch für 20 Euro Tanke wegen dem wie du schon gesagt hast höheren Gewicht vorzubeugen.
Gruß Andy
Danke für deine Antwort. Also ist es kein Problem wenn das Benzin mal 1 bis 2 Monate im Tank ist? Tanke meistens direkt ganz voll wenn er mal leer ist. Dann habe ich länger ruhe.
Gruß Andy
Nein, sicher nicht. 1/2Jahr sollte auch kein Problem sein. Mehr würde ich aber auch nicht u.a. wg. unötigem Balast rumfahren.
Regelmäßiges Fahren unter Benzin soll aber auch der "Beschichtung der Ventilsitze" dienen (halte ich für Nonsens, ist nach einer Min. Gas wieder weg),
spült vor allem das Einspritzsystem und verhindert dort vor allem Korrosion und Verkleben (ähnlich Standschaden).
Also meinst du man sollte doch ab und zu mal mit Benzin fahren um den von dir o.g Schäden vorzubeugen? Hab mir überlegt das ich ab jetzt nur noch für 20 Euro Tanke wegen dem wie du schon gesagt hast höheren Gewicht vorzubeugen.
Gruß Andy
Genau das empfehle ich.
Da du, denke ich, eine Verdampferanlage hast, fährt diese üblicherweise eh den Motor nach Kaltstart auf Benzin warm, das reicht eigentlich für das Durchspülen.
Höhere Geschwindigkeiten auf der Autobahn sind auf Benzin auch motorschonender zu absolvieren (Drehzahl+Last).
Zusammengefasst regelmäßig für etwas Benzinumsatz sorgen, nicht unnötig Gewicht mitschleppen und dran denken,
dass hohe Last/Drehzahl die durch Gas deutlich höher mechanisch+ temperaturbelasteten Ventilsitze schneller verschleißen.
Gas verursacht normalerweise keine plötzlichen Schäden aber erhöhten Verschleiß. Ist die Konstruktion des Motors ausreichend, hält er das lange aus.
An sich nicht kompliziert.
Und das Fahrrad nicht vergessen. Es verhindert Kaltverschleiß, unnötige Umweltbelastung, braucht keinen Parkplatz und ist auf kurzen Strecken meistens schneller.
Aus diesen Gründen fahre ich in der Stadt nur für große Transportaufgaben mal mit dem Auto.
Gruß
Christian
PS: Es gibt auch Fahrräder von Subaru![]()