Subaru Community

Wie versprochen melde ich mich wegen dem Einbau eines Gewindefahrwerks von K-Sport Germany hier wieder. Hier der Link zur Firmenwebseite Letzte Woche Freitag habe ich mir das Fahrwerk einbauen lassen und bin mit ihm jetzt ca. 800 km gefahren. Der Einbau mit Vermessung hat 1350 € gekostet.
Ersatzstoßdämpfer kosten pro Stück zwischen 160 - 180 € pro Stück. (Bitte bei genaueren Wert K-Sport fragen)

Die Firma sitzt bei Makranstädt, welches 30 km südlich von Leipzig liegt. An dem Tag wo ich kam war es sehr kalt. Morgens hatten wir minus 15 °C.

Die Firma ist nicht ganz einfach zu finden, da sie nicht direkt an einer Hauptstraße liegen sondern wirklich noch eine Hinterhofwerkstatt sind.
Der Geschäftsführer sucht aber inzwischen nach einer bezahlbaren Halle oder Werkstatt welche näher an der Autobahn liegt und für Kunden einfacher zu finden ist.
Wie man auf den ersten Foto sieht hat er trotz 250 km Autobahn einen Hängepo.

Nach dem er mit Wasser etwas abgespritz wurde, haben wir ihn gewichtsmäßig vermessen.


Er hat mit Gasanlage 1560 kg Leergewicht. Dieses Gewicht ist gleichmäßig auf Vorder und Hinterachse verteilt. Jeweils 780 kg pro Achse.
Ein Forester mit Gasanlage ist, gewichtsmäßig genauso gut wie ein Auto mit Mittelmotor .

Mir ist es in der Werkstatt dann zu kalt geworden und bin dann rein gegangen und war nicht beim Ausbau des alten Fahrwerks dabei.
Mir wurde hinterher gesagt, dass mal wieder der gleiche Ärger wie immer war. Keine Schraube wollte ohne Brenner los lassen.
Das verstehe ich inzwischen nicht mehr. Zumindesten an meinem Forester hat man ohne Brenner verloren.
Habe ich einen besonderen Forester oder wollen die andereren nicht zugeben, dass sie auch Probleme haben?
Bevor ich zum Fahrwerkseinbau kam, habe ich nämlich leider das Problem gehabt, dass beim Bremssattellösen, (siehe festsitzender Kugelgelenkbolzen ist der Grund) ich auch noch eine Schraube abgerissen habe, weil ich keinen Brenner mit hatte. Erst nach einspannen im einen Schraubstock und dem Aufschweißen einer Mutter und hinterher ordentlich warm machen, war sie dann bereit nach zu geben. Vorher habe ich zwei Wochen auf die neue Schraube gewartet weil es beim ersten Mal noch ein "Verständigungsproblem gab" Hier möchte ich mal bei Kartoffelbrei für den Link zu Subaru fast 2 danke sagen. Damit konnte das Verständigungsproblem indirekt gelöst werden. Hier der alte Link, wo leider nicht mehr alles gültig ist Es gibt aber noch einen anderen Link den ich mit rein setze(Subaru Teile Katalog Australien) Dieser könnte, glaube ich, vielen weiter helfen.

Nach dem Fahrwerk ausgebaut war wurden die neuen Teile ausgepackt und zusammengeschraubt. Das K-Sport Gewindefahrwerk besteht aus 4 Teilen. Fahrzeugspezifisches Domlager, Feder, Stoßdämpfer mit verschiedener Rohrlänge welche von der Dämpfung einstellbar sind und Fahrzeugspezifische Halter zwischen Stoßdämpfer und Achsschenkel. Ich habe zusätzlich zwei Speziallager für vorne mit einbauen lassen. Bei den normalen gäbe es sonst beim Einlenken manchmal stärkere Geräusche (Auch der Geschäftsführer weiß noch nicht woran es liegt).
Für das Wechseln von Federn oder Stoßdämpfer wird kein Federspanner benötigt.
Hier ein Foto von einen vorderen eingebauten Stoßdämpfer und Feder bei mir. Damit man die verschiedenen Längen von den Stoßdämpfern sieht habe ich auch ein Foto gemacht.
Zuerst stellten wir beim Einbau ein Länge von 42 cm fest. Das hätte nach dem Ablassen ein Höhe von der Felgenmitte von 38 cm bedeutet (mit den Federn die ich habe, stauchen sie sich 4 cm zusammen wenn das Fahrzeug auf den Boden gelassen wird) Nach Absprache wurden längere Dämpfer geholt, so das ich jetzt beim Stehen vorne 43 cm und hinten 43,5 cm Höhe laut Fahrwerksvermessung habe.
Längere stehen zur Zeit nicht zur Verfügung. Wenn sich aber mindestens 10 Leute finden, welche mehr Bodenfreiheit haben wollen, sind auch noch größerer Höhen ohne Probleme möglich. Dass sollte dann auch nicht so teuer sein.

Vorne sollte noch eine Domstrebe von Aereys rein. Jetzt ist nur die Aufnahme dafür verbaut. Man kann aber auch schön die Einstellungsschrauben für das Fahrwerk sehen die jetzt auch da sind.
Für die Imprezafahrer auf dem Nürburgring vielleicht interessant, für mich eher nicht.
Die Domstrebe konnte ich leider nicht einbauen, da mir der Entlüftungsnippel der Klimaanlage im Weg steht.
Wie haben das denn andere Forester Fahrer gelöst? Beim mir würde die Domstrebe die Klimaanlage herunter drücken so das dieser aus der Aluleitung brechen würde. Habe leider vergessen ein Foto davon zu machen.
Hat jemand den Entlüftungsnippel umlöten lassen oder es doch mit einem runter biegen probiert was ich mich nicht getraut habe.

Das Fahrwerk ist noch nicht eingetragen. Den entsprechenden Tüv Bericht bekomme ich nächste Woche. Die Eintragung wird in den Nächste Wochen passieren, wenn ich mal bei der Zulassungsbehörde vorbei komme.

Zur Zeit sind die Dämpfer auf Stufe 6 eingetragen. (Es gibt 32 Stufen, wobei Stufe 1 die straffste ist und Stufe 32 nicht mehr zu empfehlen sei, da sie zu weich für diese Feder wäre). Sie werden mit einem langen Imbuss der mitgeliefert wird eingestellt. Damit ist das Fahrwerk recht straff. Auf guten Straßen macht es Spaß zu Fahren. Auf Kopfsteinpflaster weniger. Beim Bremsen hat man jetzt mehr Freude und weniger Angst. Beim Alten Fahrwerk auf der Autobahn bedeutete eine starke Bremsung, Angst haben, da das Heck sehr leicht wurde. (Er ist voll aus den Stoßdämpfern gegangen und da er sich auf 36 cm (Radmitte - Radhauskasten) gesetzt hatte, waren das dann plötzlich 46 cm ausgefahren. Mit Anhänger oder vollbesetzt hatte ich auch Durchschläger gehabt. Das hörte sich dann gar nicht angenehm an. Jetzt ist es damit vorbei. Ich werde die Dämpfer noch etwas weicher stellen. Was das an Erfolg bringt werde ich noch sagen.
Wenn es mir gar nicht gefällt kann ich auch noch mal kommen und mir weichere Federn einbauen lassen.
Wenn ich jetzt, mit dem Anhänger fahre ist es aber ganz anders als vorher. Da bei mir die Dämpfer kaputt wahren ist hinten das Rad schon mal leicht im Radhauskasten verschwunden gewesen. Das war im Gelände nicht mehr lustig, da dadurch mein ESD zwei Beulen bekommen hat. Jetzt sackt das Heck fast gar nicht ein. (1-2 cm)
Wenn der Forester voll beladen ist, wird die Federung auch angenehm. Aber immer noch etwas straffer als vorher mit Originalfahrwerk leer.
Die Stoßdämpfer selber knarzen bei großen Unebenheiten manchmal. Das habe ich bei den alten aber auch manchmal gehört.
Wer noch Fragen hat kann sie gerne stellen. Kann sein das ich aber erst im neuen Jahr wieder Zeit zum Antworten finde. Mal schauen wie es die nächsten Abende aus sieht.
Jetzt möchte ich Herrn Rene Rösel dankeschön sagen, das ich alles in Web stellen darf.
Diesen Erfahrungsbericht werde ich weiter pflegen und alle weiteren Erfahrungen rein schreiben.
Alles was ich rein schreibe ist unabhängig von der Firma K-Sport. Sollten also unangenehme Dinge vor fallen kommen sie auch rein, wobei ich hoffe das es nicht dazu kommt.

Eine Empfehlung kann ich jetzt erst mal für das Fahrwerk aussprechen. Sollten die nächsten 20.000 km nicht unangenehme Dinge geschehen werde ich dann auch mein altes original Fahrwerk verkaufen.

So ich melde mich mal zwischendurch.
Ich habe das Gefühl das es etwas weicher geworden ist. Vielleicht liegt es aber daran, das ich jetzt nicht so schnell wegen dem Wetter unterwegs sein kann. Wir haben draußen minus 15 ° und der Räumdienst.....

Die 1350 € waren mit Einbau und Vermessen. Allerdings muss ich hinten die Achse noch einstellen lassen sonst hätte es 1375 € gekostet. Leider habe ich erst 1 Tag später mitbekommen das der Sturz hinten nicht eingestellt wurde. Dementsprechend haben sie nur die Hälfte bekommen. Sie hatten Angst, dass sie nicht die Schrauben ab bekommen hätten.
Zu den 1350 € kommt noch 62,50 € TüV und noch mal bestimmt 50 € von den Behörden für das Eintragen.
Übermorgen bekommt er den anderen Kugelgelenkbolzen. Mal sehen was der Mechaniker sagt,mein forri ist ja der einzigste in Deutschland mit einem fremden eingetragenen Fahrwerk
An Strexe wir können uns gerne treffen. Kann sein, das ich im Frühjahr umziehe. Wir können uns auch im Winter treffen, habe auch eine überdachte Scheune.
Viele Grüße Forester 2002

P.S. Leider ist noch kein Foto wegen der Domstrebe rein gestellt worden. Ich warte darauf

Eigentlich habe ich gedacht, dass sich mal Strexe meldet, weil sie bei mir mitgefahren ist und sie das Fahrwerk als eine gute Alternative empfand. Vielleicht denkt sie ja jetzt noch dran, und schreibt was sie für einen Eindruck hatte.

Die Domstrebe habe ich inzwischen doch eingebaut bekommen. Die Schrauben habe ich dann mit einem Splintentreiber eingesetzt. Per Hand hat man sie nicht durch bekommen und das rein schrauben nur am Anfang half, weil sie kein durchgehendes Gewinde haben.
Sie sitzt dadurch schon so ohne Anziehen der Schraube sehr straff. Liegt auch daran, das die Winkel der Domstrebe nicht ganz richtig geschweißt sind. Vielleicht ist das aber auch Absicht. Kann ich mir aber nicht vorstellen.
Ich habe beim Einbauen aber keine Fotos gemacht sonst könnte ich es beweisen. Die Schrauben gehen durch die beiden Langlöcher schräg durch weil eben der Winkel nicht stimmt.
Für alle die sie kaufen. Die Schrift muss um 180° verdreht sein. Die Domstrebe darf hinten nicht an der Spritzwand sich anschmiegen sonder muss von der Spritzwand weg gehen. Dann hat auch der Klimanlagenentlüftungsnippel genug Platz.
Der Halter für die Klimaanlage muss noch gedreht werden. Ich habe beim Fahren aber nicht viel Veränderung gemerkt.

Zum Fahrwerk. Bisher kann ich nichts negatives berichten. Das Fahzeug ist etwas weicher geworden. Ist aber eben nicht so komfortabel wie das alte Fahrwerk. Das kann man negativ oder positiv sehen.
Jetzt sind inzwischen 3500 km runter. Ich habe heute Abend eine Kurve getestet wo früher bei 120 Schluss war, jetzt ist bei 130 noch ganz gut Luft.
Eingetragen ist es noch nicht. Ich habe zwar die Papiere bekommen, habe sie aber zurück geschickt weil ein Verbot von Schneeketten drin stand.
Da ich 4 St. habe war ich damit gar nicht einverstanden. Die Originalhöhe blieb ja fast erhalten.
1 cm tiefer als Original ist er jetzt. (habe ich heute noch mal bei einem anderen Förster nachgemessen) Damit kann ich aber leben.
Jetzt muss ich mich noch dran machen hinten den Sturz selber einzustellen. Das die damals vom Reifencenter nichts gemacht haben, weil angeblich die Schrauben fest waren obwohl sie vorher durch den Umbau gelöst waren. Noch schlimmer war ja das sie meinten nichts zu sagen. Dafür haben sie hinterher auch nur noch die Hälfte des Geldes bekommen.
Die Spur stimmt ja, so das ich dank dem Handbuch den Sturz auch alleine einstellen kann. Ich muss mir nur noch einen elektronischen Winkelmesser aus der Bucht besorgen.
So jetzt werde ich mich wieder bei 10 -15 tkm melden, falls nichts zwischendurch passiert.

Zitat von »vonderAlb«

Zitat von »Strexe«



Da es für den Turbo keine günstigen Alternativen gibt und zwei Stoßdämpfer incl. Einbau bei Subaru etwa 1000 EUR kosten, stellt sich mir die Frage gar nicht, ob oder ob nicht. Für etwa 1400,- incl Einbau und Eintragung ein komplett neues FW anstatt nur zwei neue Dämpfer =)

Genau das gleiche hab ich mich auch schon gefragt. Nur um den hängenden Hintern wieder hoch zu bekommen genügen zwei hintere Seriendämpfer, zumal die dann auch noch eine Niveauregulierung haben.

Wer das Forum hinsichtlich dieser Frage durchgelesen hat, stellt fest, das der Einbau der hinterer Stoßdämpfer bischen wie russiches Rolett ist. Sie können mit Orginalhöhe von 40.000 - 160.000 km halten. Ich selber fahre viel mit Anhänger. Da habe ich auf 40.000 km wenig Lust. Außerdem kommen garantiert irgendwann die vorderen Stoßdämpfer, die bestimmt mindestens 400 € kosten. Damit wär man dann beim gleichen preis wie beim Komplett Fahrwerk, wo der Ersatz günstiger zu beschaffen ist. 1 Stoßdämpfer kostet mich 160 €.
Was ich gelten lasse, ist das bei Subaru die Garantie auf Ersatzteile die Verfügbar sind höher ist. Wenn man sich aber Opel ansieht, kann es auch bei solch einer Firma Probleme mit Ersatzteilen geben wenn Opel pleite gehen würde.

So meine Erfahrung nach 15000 km.
Kurz und Knapp ich bin zufrieden. Die Dämpfer habe ich jetzt weicher gestellt, werde sie aber am Wochenende noch mal ein Tick wieder härter stellen. (Es gibt 36 Verstellmöglichkeiten. Reell sind es aber ca.6 - 10 Verstellmöglichkeiten die für einen in Frage kommen.
Auf der Autobahn liegt er wie ein Brett, ist aber nicht unkomfortabel. Durch die stärkeren Dämpfer ist die Seitenneigung geringer. Mit Anhängerfahren und voller Beladung gibt es jetzt kein Problem.
Ich hatte schon 3 Leute hinten drin. Volles Gepäck im Kofferraum + halbvollen Anhänger. Es waren 6 LKW Batterien, welche alle auch noch auf der Achse lagen. (Ich musst sie nach vorne auf dem Anhänger lagern, + meine Winterreifen)
Er fängt dann hinten tiefer zu werden. Aber wirklich minimal. (Vielleicht 2 - 4 cm) mehr nicht, Vorher wäre das eine Katastrophe gewesen. Ich hatte bei jeden Schlagloch und jeder Bodenwelle aufpassen müssen, weil die alten Dämpfer komplett fertig wahren.

Im Gelände habe ich ihn auch getestet. Die Fahreigenschaften sind im Gelände definitv schlechter. Ich habe früher Schafe gehalten und da ging mehr Verschränkkungsmäßig. Die alten Fotos habe ich gefunden, Wie man auf den Fotos sieht gind diese Senke selbst bei Schnee. Jetzt kann ich im Sommer mit ihm kippen spielen und komme dann wieder schlecht weg. Wenn ich die neuen Fotos finde, die wohl bei meinem Bruder auf dem Rechner sind, werde ich sie rein stellen. Jetzt kommen nur die alten Fotos.

Empfehlen würde ich das Fahrwerk mit Einschränkungen. Es ist ein astreines Straßenfahrwerk. Der Forester wird zu einem richtig guten Lastesel, der den Hängepo nicht zu fürchten hat, die Ersatzteile sind billiger. Die Geländeeigenschaften sind aber schlechter. Wenn man will, kann man aber auch weichere Federn nehmen. Die jetzigen Federn haben auf jeden fall noch Federweg, welcher aber nicht heraus zu holen sind, da der Forester zu leicht ist. Er wird aber nicht unbrauchbar. Feldwege sind weiter gut fahrbar. Sind aber Klettertouren geplant, ist zu mindestens mit diesen Federn dazu abgeraten, da er schneller ein Bein hebt.

So jetzt aber erst mal die Verschränkungs und Klettereigenschaften des Original Fahrwerks.



Und zuletzt ein Foto wie er auf gerader Strecke mit Anhänger aussah.
Neue Fotos jetzt mit Anhänger werden folgen.

So 45000 km sind herunter.

Was soll ich sagen. Die Dämpfer sind weiter dicht. Aber die Federn haben inzwischen deutlich Rost angesetzt. Fotos werden in der nächsten Zeit folgen.

Allerdings war das bei den Originalen Federn meiner Erinnerung nach auch nicht besser. Ansonsten ist an der Haltbarkeit nichts auszusetzen.

Wenn ich Zeit habe, werde ich Fotos hineinsetzen.

Viele Grüße

Forester 2002

So jetzt reiche ich die Fotos nach.
Der Hinweis. Der Subaru wurde nicht geschont. Es wurde im Winter max. Einmal pro Monat gewaschen. Der Rost der zu sehen ist ist überall oberflächlich, aber trotzdem deutlich zu sehen.

Das Aluminum und das Gewinde sind weiterhin in einwandfreien Zustand.










Wer Fragen hat kann sie gerne Stellen.

Die Stoßdämpfer selber sind trocken. Ich hoffe Die Fotos helfen weiter.