Hallo zusammen
Seit dem es die Tage so unangenehm kalt ist verstärken sich die Gedanken um eine Standheizung für meinen Forester SG.
Zum jetzigen Zeitpunkt befinde ich mich aber noch in der Recherche-Phase und würde gerne meine Überlegungen zusammentragen und gemeinsam reflektieren.
Das Thema Remote-Start scheidet aufgrund der hiesigen Gesetzeslage, der direkten Nachbarschaft und der Maxspeed-Abgasanlage definitiv aus und muss bitte nicht heran gezogen werden. In Frage kommt zu diesem Zwecke wirklich nur eine Standheizung.
Ich habe zu diesem Thema wenig bis keine Ahnung und meine Recherche dazu landet immer wieder bei Camperforen. Dort sind die Anforderungen und Gegebenheiten allerdings andere, jene wollen nahezu ausschliesslich den Innenraum beheizen und verwenden Diesel, eigenen sich daher eher weniger als Informationsquelle. Denn ich will den Motor vorwärmen (ich hab <1km zur Autobahn und drück ihn dort dann direkt auf 3500 hoch), die Scheiben enteisen und vor allem auch den Fahrkomfort erhöhen. - Einen Dieselzusatztank kommt für mich aufgrund der dahingehenden Anforderungen an die Zulassung und der Thematik der Treibstofffreigrenze in Zusatzgebinden beim Grenzübertritt, resp. des dahingehenden "Konfliktpotential" nicht in Frage.
Ich brauche daher eine wasserführende Benzin-Standheizung. Meine Recherche hat bisher ergeben, dass hierfür Produkte von Webasto oder Eberspächer in Frage kommen. Gibt es noch weitere Hersteller, welche in CH zulassungsfähig sind?
Prinzipiell bin ich auch einer elektrischen Standheizung nicht abgeneigt, ich habe am Parkplatz auch eine 380V16A CEE Dose verfügbar, allerdings scheinen die verfügbaren Produkte eher auf 230V 10A und Heissluftbetrieb ausgelegt zu sein und sind damit wieder eher für überteuerte Heizlüfter für die Camperfraktion. - Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren.
Einen zusätzlichen Sicherungsblock der mit Zündung oder bei Bedarf über einen ESP32 zugeschalten wird habe ich bereits nachgerüstet. Ich arbeite gerade auch noch an einer Platine, um die Abgänge separat schaltbar zu machen, so dass bspw. über Home Assistant im Abgleich zum Kalender die Standheizung automatisiert geschalten werden könnte. Dies aber erstmal nur als Randinfo für den Hinterkopf.
Da ich einen Audioausbau vorgenommen habe, aber auch mal längers ohne laufenden Motor hören möchte, plane ich ausserdem eine LTO oder LiFePo4 Zusatzbatterie nachzurüsten, möglicherweise werde ich den Sicherungsblock dann darüber speisen und mittels einer Sperrschaltung verhindern, dass diese beim Starten mitbelastet werden. Meine Überlegungen und Planungen hierzu sind noch nicht finalisiert, da die Höhenverstellung des Fahrersitzes den Bauraum beschränkt und ich derzeit auch noch Überlegungen bzgl. der Sitze verfolge. - Jedenfalls sollte sich der Einwand bzgl der Zyklenfestigkeit und Zusatzbelastung der Starterbatterie aufgrund der Standheizung daher erübrigen.
Die Forensuche hat mir nur Ergebnisse zum SH geliefert und leider nichts zum SG. - Hat jemand Erfahrungswerte mit diesem oder gar selber einen Einbau vorgenommen? - Was nimmt man da so? - So eine Eberspächer Hydronic S3 Economy mit 4.3kW sieht ja beispielsweise recht vernünftig aus und scheint mit 450 CHF auch ziemlich preiswert und vor allem auch gut dokumentiert zu sein.
Ich denke, dass ein Einbau mit dem vorhandenen Platzangebot auf der Beifahrerseite oberhalb des Turbos an der Spritzschutzwand in Frage kommt, habe allerdings bedenken wegen der Abgasabführung.
Verstehe ich richtig, dass bei "modernen" Standheizungen nicht mehr mit Vorratstank in der Rückflussleitung gearbeitet wird, sondern diese eigene Vor- und Rücklaufleitungen benötigen, welche an die Dosierpumpe geführt werden?
Freue mich auf eure Rückmeldungen, Erfahrungswerte und Denkanstösse