Subaru Community

Hallo zusammen


Gestern wurde beim Förster SG5 2006 2.0x die Kupplung ersetzt.


So weit so gut, nun hat er wieder seine vollen 158 PS.


Das Problem ist nun folgendes:


Wenn ich das Pedal ganz durchgetreten habe - also ausgekuppelt und dann anfahren will kommt erreicht die Kupplung bereits den Schleifpunkt wenn ich das Pedal ca. 1 cm löse.
Konkret ist die Kupplung nach 1 cm Pedalweg (wenn ganz durchgetreten, langsam einkuppeln) bereits am Schleifpunkt.


So wie es jetzt ist lässt es sich nur sehr mühsam fahren. Nach einer gewissen Zeit verkrampft sich der Fuss, vor allem beim Kolonnenfahren...
Vor dem Wechsel hatte ich den halben Pedalweg bis zum Schleifpunkt.


Kann man das Kupplungspedal so einstellen, dass der Schleifpunkt später kommt?


Im Werkstattbuch wird die Einstellung des Pedalweg umschrieben, dieser soll von Pedal ganz oben bis Pedal ganz durchgetreten 130 - 135 mm haben. Hat dieser Pedalweg mit dem Schleifpunkt zu tun?

Der "Meister" - also der Chef - ging auf Probefahrt. Sagte es ist alles tadellos. Gesagt, getan, ich wollte von der Werkstatt wegfahren und ich hab grad mal die Karre fünfmal abgewürgt.
Dies würde sich einpendeln hat dieser "Meister" gesagt.

Leider ist das nicht das einzige Problem: der Hillholder wurde auch nicht nachgestellt => ein Anfahren in leichter Steigung war nur mit dem Standgas (zB im Stau) unmöglich. Da ich den Hillholder schon einmal erfolgreich selbst Justiert hatte, habe ich das just selbst erledigt. Bei laufendem Motor (frag mich nicht warum) wollte ich das erledigen und schon hat es mir Abgase um die Birne geblasen... Der selbsternannte Meister hat die alten Dichtungen verwendet um den Abgaskollektor wieder zu montieren.

Für das ganze Kupplungs-Wechsel-Prozedere wurden € 360.- (max. € 400.-) veranschlagt. Gem. geltenden Gesetzen ist eine mündliche Veranschlagung verbindlich. Diesen Kostenvoranschlag hat er auch nicht abgestritten. Jedoch behauptete der Meister, dass es Komplikationen gegeben hat und die Rg. jetzt leider € 630.- wäre...
Wenn die effektiven Kosten den veranschlagte Preis um mehr als 10-15 % übersteigen müsste der Handwerker (in diesem Fall die Garage) den Kunden informieren und das weitere Vorgehen besprechen. Dies hat er nicht gemacht.
Wir haben dem Meister lediglich € 400.- in Bar bezahlt. Da wir mit dieser Rg. nicht einverstanden sind.

Leider verweigert der Meister eine Nachbesserung solange die Rg. nicht komplett beglichen ist und ich bin den deutschem Gesetzen nicht mächtig.

Macht sich die Garage nicht sogar strafbar wenn ein Auto wieder in Verkehr gebracht wird bei welchem Abgase vor dem Kat. in die Umwelt gelangen?
So krieg ich den Förster nie und nimmer durch die HU.

Danke für die vielen Antworten.

Mir ist grad aufgefallen, dass ich was wesentliches vergessen habe zu erwähnen. Das Material (Ausrücklager, Druckplatte, Kupplungsscheibe) habe ich selbst in die Werkstatt mitgebracht.
Vor langer Zeit habe ich mir mal eine (nicht originale) Kupplung gekauft weil ich gedacht habe, dass sich diese demnächst verabschiedet.
Die veranschlagten € 360 - € 400 sind nur die Kosten für die Arbeit.

Normalerweise gehe ich ja immer in der Schweiz zum Freundlichen. Aber keiner wollte diese Kupplung einbauen. Sogar in einer Garage welche seit langem Ebbe in den Auftragsbüchern hat, hatte "keine Zeit" dafür. Warum wohl?! Man kann ja schliesslich nur die Arbeit verrechnen aber kein Material. Man bedanke bei 40% Marge ist das eine beachtliche Summe. Für den Kupplungssatz alleine müssen schon CHF 600.- berappt werden, plus noch die Arbeit CHF 500.- bis CHF 1000.- ...

Diese Garage ist eine Subaru-Vertragsgarage (sagt der Meister). Von einer solchen darf man schon eine gewisse Professionalität erwarten.
Beim Telefonat - betr. Auspuff welcher pisst - gestern mit dem Meister sagte dieser nur lapidar, dass man die Auspuffdichtungen nie tauschen muss...
Ich als "Nichtmeachaniker" weiss, dass man jede Dichtung im oder am Motor erneuern muss wenn etwas demontiert wird.

Wenn der Kupplungszylinder nicht entlüftet wird, äussert sich das genau so, dass der Schleifpunkt bei fast durchgetretenem Pedal kommt?

Zitat von »retseroF«

Das die Leut immer nur die Hälfte der Geschichte erzählen...

Kann ja im Eifer des Gefechts ja mal passieren. Sollte nicht aber kann.

Wenn ich das Bremspedal betätige habe ich einen konstant gleichen Widerstand beim drücken, so wie es sein soll. Beim Kupplungspedal habe ich das Gefühl, dass ich ¾ vom Pedalweg widerstandslos reinfalle und erst dann einen Widerstand spüre. Spricht schon dafür, dass Luft im System ist.
Aber wie kommt denn diese Luft überhaupt in das Kupplungs-System rein? Das Kupplungs-Öl-System bleibt doch unberührt oder sehe ich das falsch?

Soll ich das Enlüftungs-Prozedere von einem Subaru-Mechaniker erledigen lassen oder kann ich das selbst erledigen?
(gem. Werkstattbuch ist das kein grosses Hexenwerk)

Zitat von »retseroF«

Das ist kein Öl sondern Bremsflüssigkeit, so nebenbei.

In der Schweiz spricht man im Dialekt von "Brems-Öl", "Kupplungs-Öl".
Ich denke in Deutschland gibts bestimmt auch einige nicht ganz korrekte Ausdrücke.

Zitat von »retseroF«

Was glaubst, was Leutchen schon alles irgendwo eingefüllt haben...

Olivenöl extra vergine nur das Beste...

In das Kupplungs-System könnte man (theoretisch) aber auch ein vernünftiges Hydrauliköl auf mineralölbasis einfüllen.
Die Kupplung ist ja im Grunde genommen nichts anders als ein Hydraulik-System. Oder bin ich falsch informiert?

Ich hab von einem Kollegen (Subaru-Mechaniker) mal gehört, dass er ein Suby auf dem Lift hatte bei welchem der Kunde Probleme mit den Bremsen hatte. Der gute Kunde hatte sich einfach Sonnenblumenöl reingelassen