Hallo,
hier möchte ich mein Erlebnis schildern, verbunden mit einer Frage:
- Forester SG, Bj. 2004, mit LPG (Teleflex), gekauft mit 189.900km im Januar 2013
- KM-Stand jetzt 250.000
-Fzg lief im ersten Jahr völlig problemlos, kurz danach Tausch der Gasdüsen, danach erstmal wieder problemlos
-seit ca. 1 Jahr bei niedrigen Drehzahlen manchmal unrunder Motorlauf, Drehzahl sackt manchmal ab, so dass er fast abstirbt, bleibt manchmal bei bis zu 3.000 U/min. hängen, wenn man die Kupplung tritt. Drehzahl kommt dann nur ganz langsam runter. Auto fährt manchmal weiter, obwohl Gas komplett weggenommen wurde. Nimmt manchmal erst kein Gas an, dann aber plötzlich doch. Symptome gleich im Gas- und Benzinbetrieb. Von der Werkstatt bekam ich ihn jedes Mal zurück mit den Worten "der Wagen Läuft prima". Gefunden wurde nie etwas, aber ich muss auch sagen, es gibt gute und schlechte Tage, das macht es nicht leichter. Springt ganz gut an, aber nicht auf die erste Umdrehung, das hat er aber noch nie getan.
-Zündspule defekt (Anschluss 1. und 2. Zylinder verbrannt) bei KM 203.697
-Zündspule nach 13.000km erneut defekt, auf Garantie getauscht bei ca. KM 217.000
-Mai 2015, KM-Stand ca. 248.000: läuft auf einer längeren Urlaubsfahrt nach Estland nicht auf allen Zylindern; ich fahre zu lange damit, Ergebnis: Kat & Lambda geschrottet. Außerdem Zündspule (ca. 31.000km alt) wieder verbrannt am Anschluss 1. und 2. Zylinder... . Nach Ersatz der drei genannten Dinge fährt der Wagen auf Autobahn und Landstrasse 1A, im Stau und im Stadtverkehr: s.o. ... .
-Wagen geht zum Bosch-Dienst, der Werkstatt meines Vertrauens: sie finden keine Ursache, meinen, es könnte ein Defekt innerhalb des Motors sein.
-Wagen geht gleich anschließend in die quasi nebenan liegende Subaruwerkstatt: es wird keine Ursache gefunden.
-Ich beschäftige mich, eher widerwillig, mit dem Erwerb eines Nissan X-Trail. Bei der Suche nach Problemen mit diesem Auto stosse ich zufällig auf gleich 2 X-Trail-Besitzer (Benziner (nicht gasfest) mit LPG), die mit den gleichen Problemen kämpften. Bei einem der Beiden tippte die Werkstatt gleich nach dem Defekt der erst vor Kurzem gewechselten Zündspule auf defekte Ventile, was sich dann bestätigte. Bei dem Zweiten dauerte die Ursachenforschung länger, endete aber mit dem gleichen Ergebnis.
-Daran glaube ich bei meinem Forester nun auch, also an einen Ventilschaden. Na ja, dachte ich, kein Problem, Ventile wechseln lassen, fertig. Pro Jahr spare ich gute 2.000€ an Spritkosten durch den Gasbetrieb, da wären neue Ventile und geschliffene Ventilsitze gut dringewesen. Nun sagt meine Werkstatt, dass sie das bei einem Motor mit dem KM-Stand nicht empfehlen würden, da nach dem Umbau eine höhere Kompression herrschen würde, als vorher. Sie bezweifeln, dass der Motor das aushalten würde. Zumindest müsste ich mit stark erhöhtem Ölverbrauch rechnen, so 1 Liter auf 1.000 oder sogar auf 500km. Wie gesagt, falls der Motor das überhaupt aushalten würde... . Sie könnten mir keine Garantie auf diese Arbeiten geben bzw. den Austausch der Ventile nicht empfehlen, sie hätten schlechte Erfahrungen gemacht damit.
Nun meine (dringende) Frage: hat hier jemand Erfahrung damit? Hat jemand solche Arbeiten durchführen lassen? Ist bereits länger damit gefahren? Im letzten Herbst habe ich die Kupplung erneuert, natürlich möchte ich das jetzt nicht alles wegwerfen...Kupplung, Kat, Lambda, Gasdüsen, Zündspule... . Außerdem habe ich mir das Fzg. zum Übernachten umgebaut und...nach der Probefahrt mit dem X-trail möchte ich den Subi sowieso unbedingt behalten. Und leider ist der SG für meinen Geschmack das schönste Modell

.
Vielen Dank für Eure Mühe schon mal,
Grüße,
chickenrun
PS: Ventile habe ich alle 30.000KM einstellen lassen; eher zu früh, als zu spät, da ich wusste, dass diese Motoren noch nicht gasfest sind. Über 3.000 U/min bin ichauf Benzin gefahren. Nach jeder Gastankfüllung, also alle 450 km, 50 KM auf Benzin.