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Wissenswertes über Xenon und die verschiedenen Ausführungen die z.Z. existieren

© www.xenon-light.de

Wenn man sich die Produkte ansieht die aus dem asiatischen Raum nach Europa exportiert werden, wird man feststellen das nicht alles Gold ist was glänzt. Neben den immer wieder zu hörenden Argumenten - es handele sich um qualitativ gleichwertiges Material was dort angeboten wird, so muß man dann doch feststellen, dass die kostengünstigste Alternative nicht immer die Beste ist.

Im Zeitalter der globalisierten Märkte d.h. dem Internetverkauf von Tuning- und Zubehörprodukten ergebne sich auf der Seite des Auffindens eines bestimmten Produktes um minimalen Preis und dessen Bestellung gegen Angabe einer Kreditkartennummer eigentlich keinerlei Probleme für den Europäischen Kunden. Soll die Ware dann jedoch geliefert werden, warten Mindestbestellmengen, Verzollungsproblematik auf dem Heimatzollamt, Ursprungsnachweis, Leuchtmittelsteuer, Versandprobleme oder auch nur eine beschädigte Lieferung der heißersehnten Komponenten auf den Kunden der schon per Bankabzug seine Zahlung geleistete hat.

Neben diesen rein logistischen Problemen, hält ein asiatischer Hersteller von Xenon Conversion Systemen, oft noch andere Überraschungen parat. Neben der Ausrüstung der Gasentladungssysteme mit selbstgebauten, nicht der PHILIPS Lizenz unterliegenden Brennern, haben wir schon alles mögliche gesehen.

Gerade unserer letzten Marktbetrachtung im Juni 2002 anlässlich einer Reise nach Korea, Taiwan, Japan und auch China konnten wir uns des öfteren das Schmunzeln nicht verkneifen - denn interessanterweise verkauft MTEC 50% seiner Gesamtproduktion in diese Märkte - und das anscheinend aus gutem Grund.

Neben Plagiaten die HOLLA heissen und sich nur ein wenig an die bekannten Hella Produkte anlehnen, wird natürlich auch versucht auf dem Sektor der Papierform die Konkurrenten abzuhängen.

Es werden dort einmal schnell die Xenon Brenner in eine blaue Tunke getaucht und schon wird aus einer 4200k Lampe eine furchterregende 8000der auf Bedarf auch bei entsprechendem Aufpreis eine exzessive 10000der - alles ist möglich es ist nur eine Frage des Preises. Also man sieht deutlich das auf diesem Sektor auch Hersteller brutal zu Werke gehen und ähnlich wie bei den Blue CABS irrwitzige Sachen anbieten.

Neben diesen Aspekten zeigt sich bei genauerem Hinsehen folgende Problematik - die Sockel sind nicht Hochspannungsfest , oftmals sind die Brenner mit ungeeignetem Kleber eingesetzt der nach längerem betrieb zersprödet und dann natürlich keinerlei Führung mehr bietet. Sehr beleibet ist auch die geometrische Veränderung des Brennerlayouts was Rückführungsleitungsabstand zur Brennermitte angeht - das setzt die Lebensdauer dramatisch herab und macht den günstigen kauf schnell zu einem Albtraum.

Auch die Beschichtungen auf dem Brenner um ihn noch blauer leuchten zu lassen haben lebensdauermindernden Charakter hier kommen extreme Temperaturerhöhungen in Betracht die dann den Brenner dahinraffen.

Alle diese Manipulationen sind natürlich erst etwas später zu bemerken und das gibt unseren Vertriebspartnern in Asen ein starkes Marketingargument - wir beliefern dann den geheilten Kunden der das 2.oder 3. System dann von uns kauft und auf Dauer zufrieden ist.

MTEC achtet bei der Produktion auf einen wesentlichen Punkt - es wird auf einer selbstentwickelten Spezialmaschine jeder Brenner einzeln zentriert. Damit ist sichergesellt das die optischen Eigenschaften unserer Lampen einwandfrei gewährleistet sind.

Die wurde sowohl von PHILIPS als auch von japanischen Prüflaboren getestet und bestätigt. Daher ergeben sich auch mit unseren Produkten keinerlei unangenehmen Blendwirkungen da sich das Leuchtzentrum genau da befindet wo es auch hingehört. Manch ein Mitbewerber spart sich das einmessen der Brenner und zentriert diese dann auch nicht exakt - diese Lampen leuchten dann natürlich auch jedoch mit dem unschönen Nebeneffekt der Blendung.

Man sieht eben das in solch einer kleinen Gasentladungslampe auch eine menge von Details stecken die durchaus beachtet werden wollen - soll das Um- und Nachrüsten von Scheinwerfern denn ohne Problem vonstatten gehen.

MfG, Ronald