Wenn der Motor kalt ist kondensiert ein Teil des Kraftstoffes statt ein Gemisch zu bilden.
Beim Saugrohreinspritzer weniger in Problem, beim Direkteinspritzer hängt das sehr von den Düsen und der Einspritzstrategie ab.
Ich muss jetzt dem Motor eine gewisse Energie zuführen um ihn auf z.B. 40°C zu erwärmen. Die Kraftstoff-MENGE ist natürlich im Standgas geringer weil keine zusätzliche Arbeit (Auto bewegen) zu verrichten ist.
Auch hat der Motor weniger Drehzahl im Standgas, wodurch mehr Zeit zum Verdampfen vorhanden ist (Saugrohreinspritzer) und der Unterdruck ist Maximal (Saugrohr).
Im Stand (kurz) warmlaufen lassen, ist also bezüglich der Kondensatmenge erstmal nicht schlecht.
Die Kolben sind erstmal etwas klein für die Bohrung. Damit wirken die Querkräfte mehr in der Mitte / die Kontaktfläche ist kleiner. Wenig Last macht da Sinn.
Die Lager passen nicht optimal. Auch hier: weniger wirksame Kontaktfläche.
Zumindest unser Prius2 läuft (euro4) läuft mit einem Zündwinkel von 10 Grad NACH OT, bis der Kat warm ist.
(Außer man fordert so viel Last, dass die Batterie es nicht her gibt) mit so spätem Zündwinkel macht man kaum Leistung, aber schicke Flammen im Auspuff. > Kat wird warm) Fordert man Leistung vom Motor, muss der Zündzeitpunkt früher und die Kraftstoffmenge höher werden, damit neben Flammen auch Leistung erzeugt wird.
Ob mein Euro3 Forester Das auch macht, kann ich nicht sagen, ich komme über OBD nicht an den ZZP. Er läuft aber mit erhöhter Standgasdrehzahl. Der Mazda2 (2014) der Schwiegereltern klingt kalt aber sehr nach spätem Zündzeitpunkt, bis man ihm Last gibt.
Demnach wäre die Schadstoffmenge, die den Auspuff verlässt, beim "Kat warmlaufen lassen" deutlich geringer.
Ich empfehle daher 0W20 oder 0W30 zu verwenden. (Schnelle Durchölung, hoher Ölumsatz, Wärme wird schnell verteilt und später, wenn der Motor warm ist, schnell abgeführt)
Den Motor starten, Auto einräumen, Navi und Handy in Gang bringen, dann losfahren.
Ich halte warmlaufen (eines Benziners) sogar für umweltfreundlicher als eine Standheizung ohne KAT.
Die Wärmemenge zum Aufheizen des Block ist die gleiche. Sie kommt aus dem Kraftstoff. Der Benziner zieht (im Gegensatz zum Diesel) keine unbeteiligte Luft durch. Er erwärmt also nicht mehr (ehr weniger) Brennluft als die Standheizung. Daher bleibt im Standgas die Wärme des "unnütz

" verbrannten Sprit im Motorblock und erwärmt Diesen.
Die Standheizung verbrennt die
gleiche Spritmenge nicht "Unnütz"

sondern erwärmt damit den Motorblock.
(nur halt ohne KAT)
Zu Zeiten des Vergasers mit manuellem Choke war die Standheizung besser. Heute ist das IMHO Unfug.
Ich würde sogar unterstellen, das der Motor mit kalten KAt unter last jede Menge Krebserregende HC raus haut (abhängig von der Verbrannten Kraftstoffmenge).
Lässt man den KAT im Stand warm werden, ist die dazu nötige Kraftstoffmenge minimal und hat noch jede Menge Zeit zum verbrennen.
Da würde ich also in Summe weniger HC erwarten.
Beim Diesel sieht das ganz anders aus, der macht viel unbeteiligte Luft warm und heizt damit Auspuffrohre. Den sollte man (als Menschenfreund) direkt moderat warmfahren. Als Motorfreund müsste man auch Den etwas warmlaufen lassen.