@Wolfi
Interessant Deine Hintergrundinformationen über GM-Internes.
Die Beispiele, welche Du aufgezählt hast, von Fahrzeugen mit gemeinsamer Basis sind mir bekannt.
Ich finde, sie unterscheiden sich vom Beispiel des "Saab Impreza" z.B. dahingehend, als dass der Van Sharan/Galaxy/... von Anfang an als Gemeinschaftswerk geplant wurde. Für den Kunden war das transparent und das wurde entsprechend honoriert. Der Van hat sich i.a. gut verkauft.
Bei den anderen Beispielen wie Transporter oder Mazda 121 spielt z.B. Prestige keine Rolle, darum sehe ich dort auch keine Problematik.
Der Mazda 121 hatte vielmehr das Problem, dass nach dem pfiffigen "Windei" 121 mit Faltdach die langweilige Fiesta-Form kam. Da sind viele (weibliche) Kunden abgesprungen.
Was mich beim Saab-Beispiel stört ist, dass den Kunden, welche in diesem Segment Premium-Anspruch haben, also zur gehobenen Schicht gehören (wollen), ganz eindeutig ein A für ein O vorgemacht werden soll und den bekanntermassen als ausgeprägte Individualisten ausgewiesenen Saab-Fahrern ganz vollmundig angepriesen wird, was für einen tollen "Saab" sie da entwickelt haben. Dabei ist es ein mehr schlecht als recht getarnter Subaru (dass der natürlich mindestens so gut ist wie ein Saab steht hier nicht zur Diskussion

). Ich könnte mir vorstellen, dass das die eigentlichen Saab-Fans massiv stören wird.
Ich glaube fast, Saab ist sich dessen bewusst, aber es scheint, als ob das Saab-Management ihre US-Kunden für bedeutend weniger aufmerksam bzw. kritisch hält als ihre europäischen. Ich denke, sie werden sich hüten, das Auto hierzulande anzubieten.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Heute hat man begriffen, dass man wenigstens das Design ändern sollte, wenn man noch Autos verkaufen möchte ...<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>Du meinst damit doch nicht etwa den 9-2, oder? Da sehe ich keinen Unterschied zu den abschreckenden Beispielen wie 121/Fiesta etc. Dem Saab sieht man ja wirklich auf den allerersten Blick an, dass er ein Impreza ist. Da muss man nicht mal besonders viel von Autos verstehen. Er fügt sich meiner Meinung nach auch nicht harmonisch in die Saab-Designlinie ein.
Ein Beispiel für eine gelungenes Plattform-Joint-Venture waren für mich Volvo S40/V40 und Mitsubishi Carisma. Den beiden Autos sah man es nicht an, dass sie sich die Basis teilten. Sie hatten auch völlig verschiedene Austattungen und Motoren.
Gruss,
patGT